Förderung der Gesundheit von Beschäftigten und Endkonsumenten

Verzicht auf allergene Duftstoffe in unseren chemischen Produkten!

TUNAP Nachhaltigkeitsbericht | Soziales | GRI: 416-1 | GRI: 417


Immer der Nase nach!

Duftstoffe sind in praktisch allen Produkten des täglichen Bedarfs ein großes Thema, da sie die Vermarktung so einfach fördern können. Gerüche wirken nämlich direkt auf das Unterbewusstsein eines jeden Menschen. Der jeweilige Duft wirkt dabei direkt im Gehirn und weckt Gefühle und Erinnerungen, ohne dass die Vernunft gegensteuern kann.

Schattenseiten des Wohlgefühls

Duftstoffe sind nach Nickel die zweithäufigsten Auslöser einer Kontaktallergie. Die Zahl der betroffenen Personen ist dabei beunruhigend stetig steigend. Sensibilisierte Personen erleiden unangenehme und wiederkehrende Reaktionen, wie Reizungen der Haut und der Atemwege. Besonders problematisch ist, dass bereits kleinste Mengen zur Auslösung einer Reaktion genügen und es praktisch keine Heilung gibt. Im Arbeitsleben können Allergien bis hin zu einer Berufsunfähigkeit führen. Allergien sind zudem vererbbar, so dass Kinder von Allergikern deutlich höhere Risiken haben, selbst Allergiker zu werden.

Kennzeichnung

Schon seit einigen Jahren müssen im Kosmetikbereich allergene Duftstoffe als Bestandteile im Inhaltsverzeichnis auf dem Etikett des Produktes gelistet werden. Vorschläge zur gesetzlichen Erweiterung der Liste der deklarationspflichtigen Duftstoffe und sogar Verbote von besonders bedenklichen Stoffen werden in der Kosmetik diskutiert und umgesetzt. Für technische Wasch- und Reinigungsprodukte regelt die Detergentienverordnung die Deklaration dieser Stoffe. Ab einem Grenzwert von 0,01 % müssen diese Stoffe auf dem Etikett und im Sicherheitsdatenblatt genannt werden. Andere technische Produkte unterliegen dieser Deklarationspflicht nicht.

Sensibilisierte Anwender sind also gezwungen, jedes Produkt genauestens auf die Deklaration zu prüfen und darauf zu hoffen, dass keine Spuren allergener Stoffe enthalten sind, die bereits eine Reaktion auslösen können.

Nutzen von Duftstoffen in Produkten

Neben dem verkaufsfördernden Argument gibt es nur sehr wenige Gründe, warum Duftstoffe überhaupt in technischen Produkten eingesetzt werden müssen. Sehr selten tragen spezielle Duftstoffe zur Funktion eines Produktes bei, meist sind sie jedoch tatsächlich überflüssige Bestandteile.

Weniger ist mehr: Die Vermeidung von allergenen Duftstoffen bzw. der tatsächliche gänzliche Verzicht auf Parfümöle als solchen ist seit einigen Jahren ein wichtiges Schwerpunktthema in der Entwicklungsabteilung von TUNAP. Es ist eine Herausforderung, Rezepturen so zu entwickeln, dass auch unangenehm riechende Produkte ohne das Übertünchen von Duftstoffen auskommen und die Funktionalität des Produktes so überlegen ist, dass auf das Verkaufsargument des Wohlgefühls verzichtet werden kann.



Erfolg ohne allergene Duftstoffe

TUNAP blickt inzwischen auf ein großes Sortiment an allergenfreien Produkten, die bei aufgeklärten Anwendern hohen Anklang finden und bei Arbeitsschutzbeauftragten und verschiedenen Gesundheitsverbänden. Als eines von vielen Beispielen sind die technisch führenden Klimaanlageneiniger der airco well Reihe zu nennen.




GRI 416-1:
Beurteilung der Auswirkungen verschiedener Produkt- und Dienstleistungskategorien auf die Gesundheit und Sicherheit

GRI 417:
Anforderungen für die Produkt- und Dienstleistungsinformationen und Kennzeichnung

Bereich: 400 Soziales


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